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FFL0EV > DARC 30.06.23 18:32l 50 Lines 2443 Bytes #999 (7) @ BCMNET
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Subj: Aufregender Ballonstart auf der HAM RADIO
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Nachlese
Aufregender Ballonstart auf der HAM RADIO
Wie auf einer Perlenkette aufgefädelt warteten die insgesamt acht
Experimente verteilt auf sechs Nutzlastgehäuse kurz vor 11 Uhr auf
die Startfreigabe durch den Tower des Flughafens Friedrichshafen.
Bei wenig Wind und strahlender Sonne gelang ein ruhiger Start, das
Gespann stieg mit ca. 5,5 m/s auf. Über den Cross-Band-Repeater
(70 cm up/2 m down) begannen die ersten QSOs. Schnell waren lokale
Stationen, aber auch Nürnberger Funkamateure und weiter entfernte
QSO-Partner zu hören.
Leider stellte der MeshCom-Knoten an Bord seinen Betrieb recht früh
ein, sodass die geplante Kommunikation zwischen Jäger und Basisstation
über diese junge Lora-Betriebsart nicht möglich war. Temporär waren
auch zwei weitere Sender stumm, da ihre GPS-Empfänger oberhalb von
11 bzw. 12 km keine Daten mehr geliefert haben. Da es in Summe aber
sechs mit GPS versorgte Sender und Betriebsarten an Bord gab, bestand
zu jeder Zeit ausreichend Redundanz und keine Gefahr die Position des
Ballons zu verlieren. Um 12:31 Uhr ist der Ballon dann in 29 815 m Höhe
geplatzt, aber unerwartet schnell heruntergefallen. Der Fallschirm hat
sich wohl nur teilweise geöffnet und so war die Sinkgeschwindigkeit
über eine längere Zeit dreimal so schnell als erwartet. Durch die
Vielfalt der Sender und Betriebsarten konnte die Bahn des Gespanns
ausgezeichnet verfolgt werden. Drei Sender gaben sogar noch Positionen
vom Landeort, der um 12:52Uhr erreicht war. Wie die Jäger nach langem
Anmarsch feststellen mussten, hatte sich die Nutzlast nördlich des
Berges Säntis einen ca. 30 m hohen Baum gesucht und sich dort auch
ordentlich festgesetzt. Alle Versuche, sie zu bergen, sind bisher
gescheitert.
Die kurzen Wege auf der HAM RADIO haben sich aber auch in diesem Jahr
wieder bewährt. So haben die Kollegen aus der Schweizer USKA einige
hilfreiche Tipps gegeben und die Jäger konnten von der eidgenössischen
Polizei durch eigentlich gesperrte Bereiche bis zum Landeort eskortiert
werden. Schließlich bleibt es nun ungewiss, ob das Ballonteam die
Payloadmodule mit den verschiedenen Experimenten zur genaueren
Untersuchung wiederbekommen kann. Aktuelle Informationen über
www.ballonprojekt.de. Darüber berichtet Sven Orf.
--
Quelle: https://www.darc.de/home/
* Mit freundlicher Genehmigung vom DARC ins CB Packet Radio übernommen *
Funkfreunde Landshut e.V.
www.funkfreundelandshut.de
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