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FFL0EV > DARC 10.07.22 10:50l 36 Lines 1655 Bytes #999 (7) @ BCMNET
BID : AW7FFLB0X_0U
Read: FFL0EV GAST DSE840
Subj: Operation "Starfish Prime"
Path: FFLB0X
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HF-Referat
9. Juli 1962 - Operation "Starfish Prime"
Heute vor sechzig Jahren wurde die Erde von einem der größten
geomagnetischen Stürme getroffen. Doch der kam nicht von der Sonne.
Am 9. Juli 1962 zündete das US-Militär einen thermonuklearen Spreng-
kopf mit einer Sprengkraft von 1450 kT TNT-Äquivalent in einer Höhe
von 400 km. Zur Durchführung des Testes wurde eine Thor-Rakete mit
einem Atomsprengkopf vom Johnston-Atoll aus gestartet, das im Pazifik
rund 1300 km südwestlich von Hawaii liegt.
"Starfish Prime", so der Name dieses Kernwaffentests, war ein Höhentest
des Wasserstoffsprengkopfes W-49, der die Auswirkungen des elektromag-
netischen Impulses untersuchen sollte. Was dann geschah, überraschte
alle. Die durch "Starfish Prime" ausgelösten Folgen waren weit stärker
als erwartet, viele der eingesetzten Messgeräte fielen aus. Von Hawaii
bis Neuseeland wurden Polarlichter gemeldet. KW-Radios verstummten, in
Honolulu gingen 300 Straßenlaternen aus, wodurch wiederum mehrere
Einbruchsalarmanlagen ausgelöst wurden. Es kam zu einem Ausfall einer
Richtfunkstrecke, dadurch wurden zeitweilig die Telefonverbindungen
zwischen Kauai und den anderen Hawaii-Inseln unterbrochen. Die freige-
setzte Röntgenstrahlung führte zu einer mehrere Jahre lang nachweis-
baren Ionisation der Magnetosphäre, wodurch sieben Satelliten
funktionsuntüchtig wurden. So wurde zum Bespiel Ariel-1 nach vier Tagen
wegen Leistungsabfall und Ausfall eines Rekorders unbrauchbar.
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Quelle: https://www.darc.de/home/
* Mit freundlicher Genehmigung des DARC ins CB Packet Radio übernommen *
Funkfreunde Landshut e.V.
www.funkfreundelandshut.de
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