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Subj: Krebs-Angst vor Bahnfunkmast in Cottbus-Kiekebusch...
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03.08.2017

Krebs-Angst vor Bahnfunkmast in Cottbus-Kiekebusch...

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldete am 1. August 2017, dass verängstigte
Bürger aus dem Cottbuser Ortsteil Kiekebusch die Stadtverwaltung bewogen haben,
Messungen an einem nahe gelegenen Funkmast der Deutschen Bahn durchzuführen.

Die Angst der Anwohner vor dem Bahnfunkmast ist nicht neu. Seit der Errichtung
im Jahre 2010 protestieren sie gegen die Sendeanlage. Sie machen sie für Krebs-
und Schilddrüsenerkrankungen in der Nachbarschaft verantwortlich.

Eingaben an Politiker und Behörden und auch ein Gespräch zwischen Vertretern
der Bahn und Anwohnern halfen nicht. Die Anwohner beharrten darauf, dass der
Funkmast für gesundheitliche Probleme verantwortlich sei und drohten im
vergangenen Jahr sogar mit einer Strafanzeige wegen Körperverletzung.

Die Stadtverwaltung wandte sich an die Bundesnetzagentur (BNetzA). Die BNetzA
errichtete nun vor Ort für die Dauer von drei Monaten ein automatisches
Messsystem (AMS), mit dem elektromagnetischer Felder im Bereich 9 kHz bis 3 GHz
erfasst, aufgezeichnet und ausgewertet werden können.

Die Daten der Messstation sind im Internet frei verfügbar
(emf2.bundesnetzagentur.de/karte/default.aspx aufrufen, im Suchfeld "Kahrener
Straße, 03051 Cottbus-Kiekebusch" eingeben.)

Erste Messungen am 2. August 2017 zeigten, dass die zulässigen Grenzwerte im
Bereich 9 kHz bis 30 MHz nur zu 0,0461 Prozent und im Bereich 10 MHz bis 3 GHz
nur zu 0,000339 Prozent ausgeschöpft werden. Solche niedrigen Werte sind nicht
ungewöhnlich; in den meisten der von der BNetzA gemessenen Fälle beträgt die
Grenzwertausschöpfung weit weniger als ein Prozent.

Im Falle der hier gemessenen Bahnfunkanlage kommt noch hinzu, dass die
Hauptstrahlrichtungen der Antennen auf die neben dem Sender liegende
Bahnstrecke ausgerichtet sind und nicht auf die umliegende Wohnbebauung.

Ob sich die Anwohner mit den Messergebnissen der BNetzA zufrieden geben werden
und sich auf die Suche nach wahrscheinlicheren Ursachen für die
Krebserkrankungen machen, erscheint angesichts der jahrelangen Fixierung auf
den Sendemast als vermeintliches Hauptübel fraglich...

- wolf -

© FM-FUNKMAGAZIN
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Quelle: http://www.funkmagazin.de/030817.htm

 


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