OpenBCM V1.07b6_bn2 (Linux)

Packet Radio Mailbox

FFLB0X

[[FFL-B0X]]

 Login: GAST





  
FFL0EV > DARC     08.03.23 12:34l 56 Lines 2766 Bytes #999 (7) @ BCMNET
BID : 8X3FFLB0X_0Z
Read: GAST DSE840
Subj: IARU zur Frequenznutzung im 23-cm-Band
Path: FFLB0X
Sent: 230308/1034z @:FFLB0X.#BAY.DEU.BCMNET [[FFL-B0X]] obcm1.07b6_bn2 LT:007
From: FFL0EV @ FFLB0X.#BAY.DEU.BCMNET (FFL e.v.)
To:   DARC @ BCMNET
X-Info: Sent with login password

IARU zur Frequenznutzung im 23-cm-Band
Simulationen bestätigen geringe Wahrscheinlichkeit 
von Störungen bei RNSS-Empfängern

Die IARU bleibt bei ihrer Ansicht, dass die Wahrscheinlichkeit einer 
weit verbreiteten und anhaltenden Störung von RNSS-Empfängern (z.B. 
Galileo) im 23-cm-Band durch Amateurfunkaktivitäten minimal ist. 
Hintergrund ist der Tagesordnungspunkt 9.1b auf der Weltfunkkonferenz 
2023 (WRC-23), der ein Review der Amateurfunkzuteilung im 23-cm-Band 
zum Ziel hat.

Bisherige Studien in Vorbereitung zur WRC-23 der ITU-R berücksichtigen 
nicht die Auswirkungen eines Amateurfunksenders auf eine Population 
von RNSS-Empfängern, die um eine Amateursendestation herum aufgestellt 
sind. Man ging nur von einer statischen 1:1-Schätzung eines minimalen 
Kopplungsansatzes aus. Freiwillige in der IARU haben nun eine 
"Monte Carlo"-Studie aufgesetzt. Sie berücksichtigt dagegen simulierte 
Szenarien, die von einer festen und einer mobilen Population von RNSS-
Empfängern ausgehen, die um eine Amateurfunkstation herum aufgestellt 
sind. Dabei wurden eine 100-W-Heimatstation und eine 25-W-EIRP-Repea-
terstation zugrundgelegt.

Die Simulationsergebnisse deuten darauf hin, dass höchstens etwa 1 % 
einer Population fester und mobiler RNSS-Empfänger, die sich zufällig 
um den Standort einer sendenden Amateurfunkstation befinden, eine 
geringe Chance hätten, einen Signalpegel zu empfangen, der über dem in 
den einschlägigen ITU-R-Empfehlungen festgelegten RNSS-Schutzschwellen-
wert liegt. In den meisten Szenarien liegt der Prozentsatz sogar weit 
unter 1 %. Selbst in den dichtesten Gebieten mit Amateurfunkaktivitäten 
und mit dem niedrigsten Störungsmodell bleibt der Prozentsatz unter 5 %. 
Eine Videodarstellung verdeutlicht die Simulationsszenarien: 
https://storage.iaru-r1.org/index.php/s/Yg7KnGTsM9K35i3. In der 
"Monte Carlo"-Studie wurde von einer dauerhaft sendenden Amateurfunk-
station ausgegangen.

Die von der IARU gesammelten Ergebnisse zeigen, dass selbst in aktivsten 
Amateurfunkgemeinschaften die Zeitspanne, in der diese sporadischen 
Übertragungen am wahrscheinlichsten sind, weniger als 2 % der Zeit über 
einen Zeitraum von einem Jahr beträgt. Daher bleibt die IARU bei ihrem 
Standpunkt, dass das Potenzial für weit verbreitete und anhaltende 
Störungen zwischen Amateurfunkübertragungen und RNSS-Empfängern minimal 
ist. Das IARU-Papier zur Mone-Carlo-Studie finden Sie als PDF-Datei 
unter: https://www.iaru-r1.org/wp-content/uploads/2023/03/23cm-Monte-
Carlo-Study-March23.pdf. (Quelle: Barry, G4SJH; Übersetzung von der 
IARU-Region-1-Webseite)

--

Quelle: https://www.darc.de/home/

 * Mit freundlicher Genehmigung vom DARC ins CB Packet Radio übernommen *

Funkfreunde Landshut e.V.
www.funkfreundelandshut.de

 


Lese vorherige Mail | Lese naechste Mail


 27.04.2024 03:35:36lZurueck Nach oben