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DHH841 > AGZ      01.02.09 10:17l 175 Lines 7618 Bytes #999 (360) @ FFL
BID : 12JDBO841001
Read: GAST DHH841 DSE840
Subj: HamRadio 2day 311-2009
Path: FFLB0X<DBO841
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(c) AGZ e.V. 2001-2009              DL: HamRadio 2day 311-2009
                                               1. Februar 2009

                     Redakteur und Autor:
                         Ralph, DC5JQ
                               

KOMMT DAS AUS FUER PLASMABILDSCHIRME?

(rps)  Der  australische Amateurfunkverband  WIA  und  Amateur
Radio Newsline melden diese Woche, die Europaeische Union habe
ein    Gesetzgebungsverfahren   mit   dem   Ziel    gestartet,
Fernsehgeraete mit Plasmabildschirmen zu verbieten. Als  Grund
nennt   man   zunehmende  Beschwerden  ueber  Stoerungen   der
Kommunikation auf Kurzwelle. Auch deutsche Funkamateure kennen
dieses  Problem,  wenn  ein Nachbar sich  ein  solches  Geraet
zugelegt hat.

Dass  ein solches Gesetzgebungsverfahren gestartet worden ist,
das   ist   richtig.  Falsch  ist  allerdings  die  berichtete
politische  Motivation dazu. Richtig ist  vielmehr,  dass  die
Europaeische   Union   im   Fruehjahr   Mindeststandards   zur
Energieeffizienz     von     Fernsehgeraeten      und      ein
Kennzeichnungssystem       beschliessen       will.        Das
Kennzeichnungssystem   soll  es  fuer  Konsumenten   einfacher
machen,    innerhalb    der    verfuegbaren    Geraete     die
energieeffizienten zu identifizieren. Jene Fernsehgeraete, die
den Effizienzvorgaben der EU ueberhaupt nicht mehr entsprechen
koennen,  werden  zu  Auslaufmodellen.  Das  wird  vor   allem
Plasmabildschirme betreffen.

Dazu   ein  Beispiel:  Ein  42  Zoll  grosser  Plasmafernseher
verbraucht  im  Mittel  rund  822  Kilowattstunden  pro  Jahr,
waehrend  ein  gleich  grosser LCD-Flachschirm  lediglich  350
Kilowattstunden  benoetigt. So koennten die stoerungsgeplagten
Funkamateure     von     kuenftigen    EU-Bestimmungen     zur
Energieeffizienz  auch  in anderer Hinsicht  profitieren.  Auf
bereits in den Verkehr gebrachte Plasmaschirme zu Hause und im
Handel  hat dies allerdings keine Auswirkungen. Hier  ist  bei
Empfangsstoerungen nach wie vor die Bundesnetzagentur  gefragt
und in der Pflicht.


SCHLUSS MIT ANALOGEM UKW-RUNDFUNK

(rps)  Jedenfalls in Sachsen. Dort will man ein klares  Signal
fuer  Innovation setzen: In fuenf Jahren ist dort Schluss  mit
dem  UKW-Empfang;  das entnehmen wir der Saechsischen  Zeitung
vom  28.  Januar. Nach dem Umstieg beim Antennenfernsehen  hat
sich   dieses  Bundesland  nun  auch  hier  voll  auf  Digital
festgelegt.   Damit   endet  2014  ein   Radiozeitalter.   Der
Amateurfunkdienst ist - siehe etwa die Diskussion um D-Star  -
bei weitem nicht so zukunftsorientiert.

Sachsen  will in Sachen Technologie den Trend bestimmen,  auch
bei  den  Medien.  "Wir  haben  die  Umstellung  des  Fernseh-
Antennenempfanges  auf digitale Technik  im  vergangenen  Jahr
erfolgreich abgeschlossen und sind auch bei den anderen Medien
auf   einem   guten   Weg."  Das  sagte  Jens-Ole   Schroeder,
Referatsleiter  Medien der saechsischen  Staatskanzlei,  diese
Woche auf einer Podiumsdiskussion in Leipzig.

Gemeint  war  die  Absicht  der  Staatsregierung,  auch   beim
Rundfunk  bis 2010 den Digitalfunk durchzusetzen und "bis  zum
Ablauf des 31. Dezember 2014" den normalen Antennenempfang nur
noch als Ausnahme zu dulden. Nichts geht dann mehr, was bisher
als  Radio galt. Fuer Schroeder ist das voellig normal,  "denn
auch  beim verbleiten Benzin und beim Katalysator gab es einen
Stichtag und einen notwendigen Zusatzaufwand".

Im  Maerz beraet die Laender-Rundfunkkommission das Thema,  um
ein  koordiniertes Vorgehen abzustimmen. Doch dazu koennte  es
bereits  zu  spaet sein. Der 31. Dezember 2014 steht  naemlich
schon  in  einer  Neufassung des saechsischen  Privatrundfunk-
Gesetzes, das seit September 2008 gilt. "Da ist alles  in  der
Oeffentlichkeit  besprochen  und  parlamentarisch   debattiert
worden",  erklaert  ein  Sprecher der Staatskanzlei,  der  die
aktuelle  Aufregung deshalb nicht nachvollziehen  kann.  Zudem
habe Sachsen das Recht auf einen Alleingang, denn Rundfunk sei
Laendersache.  Und eine gute Seite habe der  Termin  ja  auch:
"Die Buerger koennen sich jetzt schon darauf einstellen."

Quelle: Saechsische Zeitung vom 28. Januar 2009

Anmerkung   der   Redaktion:  Vielleicht  sollten   diejenigen
Amateurfunkverbaende,  die sich dazu  berufen  fuehlen,  allen
Funkamateuren  einen  so  genannten  Bandplan  aufzwingen   zu
wollen,  einfach das Verbot der Sendeart F3E  zum  Termin  31.
Dezember  2014  beschliessen. Ansonsten sind wir  eines  Tages
nicht  nur  die  letzten, die Morsetelegrafie machen,  sondern
auch die letzten Analogfunker.


NEUES INFOPORTAL ZUR ENTRY LEVEL LICENCE IN DEUTSCHLAND

(rps)  "FM - Das Funkmagazin" berichtet diese Woche ueber  den
Funkamateur  Oliver  Wehbeck, DO6LFX, in  Berlin.  Er  hat  im
Internet   unter  der  URL  www.lizenzklasse-k.de  ein   neues
Infoportal   zur   momentan  kontrovers   diskutierten   neuen
Amateurfunkzeugnisklasse eingerichtet.

Die  in  den  Medien  vorlaeufig  "Zeugnisklasse  K"  genannte
Genehmigung   soll  Interessenten  einen  besonders   leichten
Einstieg  in  den  Amateurfunk bieten. Sie  beruht  auf  einem
Vorschlag   des   europaeischen   "Electronic   Communications
Committee", kurz ECC. Das ECC als Arbeitsgruppe der CEPT hatte
bereits  im Oktober 2006 seine Vorstellungen zu einer  solchen
Einsteigerklasse - dort heisst sie "Entry-Level-Licence" -  im
ECC-Report   89   zusammengefasst,  wir  berichteten   bereits
mehrfach.

OM   Oliver  Wehbeck  moechte  mit  seinem  Projekt  neben  so
genannten  "Jedermann-Funkern" vor allem auch solche  Personen
ansprechen,   die  sich  bisher  kaum  mit  dem   Thema   Funk
beschaeftigt   haben.  Neben  allgemeinen  Informationen   zum
Amateurfunk  und  Berichten  zum Planungsstand  der  Klasse  K
bietet das Portal einen Chat und ein Forum. Sobald die genauen
Bedingungen  fuer  die neue Zeugnisklasse  feststehen,  sollen
dort   auch   Ausbildungsmaterial  und   ein   Online-Lehrgang
bereitgestellt werden.

Quelle: FM - Das Funkmagazin

Anmerkung der Redaktion: Auch innerhalb der AGZ hat inzwischen
eine   Meinungsbildung  ueber  die  Schaffung  einer   dritten
Amateurfunk-Zeugnisklasse in Deutschland stattgefunden. Unsere
Mitglieder werden kurzfristig deren Resultat zur Endabstimmung
vorgelegt bekommen. Waehrend bei uns lediglich einige  Details
der  Ausgestaltung  dieser wirklichen  Einsteigerklasse  offen
waren  und  hier eine Mehrheit entscheiden musste,  sind  zwei
Dinge  bereits jetzt sonnenklar: Wir wollen eine  Entry-Level-
Licence  in  Deutschland  - und das Recht  auf  Selbstbau  und
Geraetemodifikation   ist   untrennbar   mit    dem    Begriff
"Amateurfunk"   verbunden.  Es  darf  keinesfalls   angetastet
werden,  auch nicht bei Klasse K - oder wie immer sie  spaeter
heissen  mag.  In  der  naechsten Ausgabe  von  HamRadio  2day
erfahren Sie mehr.


Vy 73,
Ralph, DC5JQ


Das war die heutige Folge von HamRadio 2day, die Sie in Packet-
Radio unter der Rubrik

                              AGZ

sowie auf unserer Internet-Website

                         www.agz-ev.de

nachlesen  und  auch  in Digital Audio  im  MP3-Format  hoeren
koennen. Wenn Sie moechten, koennen Sie auch Mitglied der  AGZ
werden  und unsere Arbeit so unterstuetzen. Den Aufnahmeantrag
finden Sie im Internet:

     http://www.agz-ev.de/agzev/satzung/aufnahmeantrag.pdf

Machen Sie's gut. Bis zur naechsten Ausgabe.


--

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Zukunft Amateurfunkdienst e.V.

   * Mit freundlicher Genehmigung der AGZ ins CB Packet-Radio übernommen *


73 de Hans!




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