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DHH841 > AGZ      16.01.11 11:24l 185 Lines 8139 Bytes #999 (360) @ BAY
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(c) AGZ e.V. 2001-2011              DL: HamRadio 2day 361-2011
                                               16. Januar 2011

                     Redakteur und Autor:
                         Ralph, DC5JQ


Zu allererst moechten Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, liebe
Zuhoererinnen und Zuhoerer, der Vorstand der AGZ e.V. und  die
Redaktion  von  HamRadio  2day ein  erfolgreiches  neues  Jahr
wuenschen.  Wir  heissen  Sie willkommen  zur  ersten  Ausgabe
unseres Amateurfunkmagazins in 2011.


NEUE AUSSTRAHLUNG UEBER DB0RKN

(rps) Ab sofort strahlen wir HamRadio 2day Sonntagsmorgens auf
dem  Siebzigzentimeterrelais DB0RKN um 10:45  Ortszeit  in  FM
aus.   Wir   berichteten  in  unserer  letzten   Ausgabe   vor
Weihnachten,  dass  dieses Relais nun  einen  neuen  und  weit
besseren   Standort   in  der  Naehe  von   Grevenbroich   bei
Duesseldorf  bekommen hat. Wir decken damit  weite  Teile  des
westlichen Nordrhein-Westfalen mit hohen Feldstaerken  ab  und
vor  allem natuerlich den Ballungsraum Duesseldorf-Koeln. Hier
noch  einmal die Daten: Ausgabefrequenz ist 439,250 MHz mit  -
7,6  MHz  Ablage, die Eingabe benoetigt einen Subaudioton  von
131,8  Hz,  um ueber das Relais arbeiten zu koennen,  und  die
Ausgabe strahlt denselben Ton ab, damit ortsfremde OM und  YLs
ihn durch entsprechendes Scannen herausfinden koennen. Genauer
Standort ist JO31HA. Wir hoeren uns auf DB0RKN!


WATTWAECHTER: BEMFV-SOFTWARE MACHT FORTSCHRITTE

(rps)  Wir berichteten in HamRadio 2day Nr. 338 am 14. Februar
2010:     Die    Bundesnetzagentur    moechte    ein     neues
softwaregestuetztes Verfahren fuer die standardisierte Anzeige
von  ortsfesten  Amateurfunkstellen gemaess BEMFV  etablieren.
Hier  noch  einmal zur Erinnerung die wesentlichen  Ziele  der
Behoerde:

    - Die  Einhaltung   des   Schutzes   von    Personen    in
    elektromagnetischen  Feldern soll  kuenftig  transparenter
    und nachvollziehbarer sein als bisher.
    
    - Ein einheitliches Bewertungsverfahren soll in moeglichst
    enger   Anlehnung  an  das  Standortverfahren  bei  Nicht-
    Amateurfunkstellen realisiert werden.
    
    - Die   Dokumentation   der   technischen  Parameter   der
    Amateurfunk-  und Antennenanlage soll standardisiert  bzw.
    kategorisiert erfolgen.
    
    - Und:  Die Berechnung und Darstellung der  Einhaltung der
    Sicherheitsabstaende  soll  in  einer  einheitlichen   und
    anerkannten Art und Weise durchgefuehrt werden.

Inzwischen  hat  das  von  der  Bundesnetzagentur  beauftragte
Karlsruher  Institut fuer Technologie - kurz KIT -  unter  der
Leitung  von  Professor  Werner Wiesbeck  bereits  die  zweite
oeffentliche  Betaversion  von "Wattwaechter"  -  so  soll  im
uebrigen  die Software heissen - fertig gestellt. Sie  basiert
auf  Java  und  ist damit weitgehend plattformunabhaengig.  Im
Februar  soll dann auf einer Sitzung in Karlsruhe das  weitere
Vorgehen besprochen werden: Einiges ist naemlich noch zu  tun,
um  die Software bedienerfreundlicher zu machen. Vieles  fehlt
zudem noch - etwa die Moeglichkeit, Antennenkonfigurationen zu
berechnen, die nicht Standard sind oder im Handel erhaeltlich.
Hierunter   fallen   zum  Beispiel  fast  alle   individuellen
Drahtkonstruktionen, die sich teilweise sehr kreativ gegebenen
Grundstuecksgroessen und -formen anpassen.


KOMMENTAR: ROHNER GRENZT AUS

(rps) Die AGZ wird auch diesmal wieder in Karlsruhe am KIT mit
dabei  sein  -  offenbar sehr zum Leidwesen von  Dr.  Christof
Rohner, DL7TZ. Er ist momentan Vorsitzender des Runden Tisches
Amateurfunk (RTA). OM Rohner schrieb Anfang Januar einen Brief
an  Professor  Wiesbeck,  der der AGZ  unterdessen  zugeleitet
wurde und der DARC-intern jedem Mitglied zugaenglich ist.  Ich
moechte nur wenige Saetze daraus zitieren, die zeigen,  wo  es
lang geht:

    "Ein  eher  nach  Kriterien  wie Terminverfuegbarkeit  und
    Reisebereitschaft     zusammengestelltes     Team      aus
    unterschiedlich mitgliederstarken Vereinen,  das  sich  in
    Karlsruhe  trifft,  waere gewiss nicht als  repraesentativ
    fuer die Funkamateure in Deutschland zu bezeichnen."
    
    "Darueber  hinaus laden wir Sie und/oder Ihre  Mitarbeiter
    sehr  herzlich ein, das Programm auf der vom 25.  bis  27.
    Februar stattfindenden EMV-Konferenz des DARC (wie gesagt:
    bei  weitem mitgliederstaerkster Mitgliedsverein des  RTA)
    in   Bebra  vorzustellen.  Dort  findet  man  (fast)  alle
    Sachkompetenz   versammelt,  die   der   'Amateurfunk   in
    Deutschland' hinsichtlich EMV(U)-Themen zu bieten hat."

Zum   zweiten  Mal  innerhalb  weniger  Monate  versucht   der
amtierende RTA-Vorsitzende nun also mit vielen Worten,  andere
Vereine  auszugrenzen  und einen Alleinvertretungsanspruch  zu
manifestieren:  letztes Mal gegenueber  dem  Bundesministerium
fuer  Wirtschaft und Technologie, jetzt gegenueber dem  KIT  -
einem  der  groessten Forschungseinrichtungen unseres  Landes.
DL7TZ  schlaegt  konkret  vor, kein Treffen  im  KIT  mehr  zu
veranstalten,   wo   natuerlich   Professor    Wiesbeck    die
Einzuladenden bestimmt, sondern statt dessen die Diskussion um
die  zu  entwickelnde Wattwaechter-Software auf der  naechsten
Sitzung  des  DARC-EMV-Referates zu fuehren - ein  klassischer
Ausgrenzungsversuch.

Dabei  geht  es  doch lediglich darum, eine Software  und  ein
Verfahren moeglichst gut zu machen, und das muss nun  wirklich
nicht "repraesentativ" von statten gehen. OM Rohner uebersieht
offenbar,   dass   es  bei  der  Interessenvertretung   keinen
Einparteienstaat  gibt und dass es hier um Wissenschaft  geht,
deren Diskussion er wohl gerne aus der Oeffentlichkeit und der
gesellschaftlichen Pluralitaet entfernt sehen moechte.

Man  beachte,  dass  die  laufenden  Arbeiten  des  Karlsruher
Instituts   fuer   Technologie  in  Beauftragung   durch   die
Bundesnetzagentur durchgefuehrt werden und dass  sie  folglich
von oeffentlichem Geld in nicht unerheblicher Hoehe finanziert
werden. Auch das KIT wird zum groessten Teil von Steuergeldern
unterhalten. Allein das bereits verbietet den Rueckzug in  die
Gefilden  eines  einzigen privaten Vereins. In  RTA-Sicht  ist
selbst fachliche Expertise und Kompetenz abzulehnen, wenn  ihr
Inhaber nicht den richtigen Glauben hat und ein Ketzer ist. In
der  Wissenschaft wuerde man es mit dieser Haltung nicht  weit
bringen.

Dass  die  heutige BEMFV samt Anzeigeverfahren vielleicht  auf
ziemlich  toenernen  juristischen  Fuessen  steht,  dass   den
allermeisten  hier geforderten Dingen vielleicht schlicht  die
Gesetzesgrundlage   fehlt,   darauf   ist   die   "versammelte
Sachkompetenz"  im DARC bis heute allerdings  nicht  gekommen.
Diesen  Tanz  tanzen wir allerdings spaeter -  was  natuerlich
keineswegs  heisst, dass die AGZ nicht hinter der  Entwicklung
einer guten EMVU-Software steht.


ZUM SCHLUSS: ITALIEN

(rps)  ist  kostenmaessig ein Paradies fuer Funkamateure.  Ich
glaube,  wir haben das schon einmal gebracht, nun aber bekommt
die  Meldung brandheisse Aktualitaet, weil der Kostenteil  der
Amateurfunkverordnung   bei  uns  in   Deutschland   auf   dem
Pruefstand  steht:  Es ist kaum zu glauben,  aber  in  Italien
muessen Funkamateure bis zum 31. Januar ganze fuenf Euro  fuer
das  Jahr  2011 fuer ihre Genehmigung zahlen - und  alles  ist
abgegolten.  EMV- und Frequenznutzungsbeitraege  in  deutscher
Hoehe sind dort vollkommen unbekannt. Es geht also auch anders
in der Europaeischen Union - trotz EMV- und R&TTE-Direktive.

Quelle: Dolomites Radio Club - DRC
http://drc.bz/wordpress/?p=2277


Vy 73,
Ralph, DC5JQ


Das war die heutige Folge von HamRadio 2day, die Sie in Packet-
Radio unter der Rubrik

                              AGZ

sowie auf unserer Internet-Website

                         www.agz-ev.de

nachlesen  und  auch in Digital Audio im MP3-  und  AAC-Format
hoeren koennen. Machen Sie's gut. Bis zur naechsten Ausgabe.

--

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Zukunft Amateurfunkdienst e.V.

   * Mit freundlicher Genehmigung der AGZ ins Packet-Radio uebernommen *

73 de Hans!
 


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